Am Mittwoch fuhren wir nach Istanbul. Dieser Ausflug wurde
von allen sehnsüchtig erwartet und war vermutlich das Highlight unserer Reise.
Warum sagte Napoleon, dass Istanbul die Hauptstadt sein müsste, wenn die Welt
nur aus einem Land bestünde? Weil Istanbul die einzige Stadt der Welt ist, die
auf zwei Kontinenten liegt.
So fuhren wir mit dem Bus nach Istanbul. Bereits auf der
Fahrt durch den Stadtverkehr konnte man erahnen, wie riesig diese Stadt sein
muss. Als erstes besichtigten wir die Hagia Sophia (eine heutige Moschee),
welche neben Notre Dame in Paris vermutlich zu den bekanntesten Kirchen der
Welt gehörte. Im Anschluss betraten wir „Neuland“, denn wir besichtigten die
Blaue Moschee. Da man sich beim Besichtigen einer Moschee an bestimmte Regeln
halten muss (Schuhe ausziehen, Kopftuch für die Frauen), war es doch eine
Besichtigung, die sich von anderen Sehenswürdigkeiten unterschied. Unser
nächster Anlaufpunkt war die Cisterna Basilica. Dies ist eine palastartige
ehemalige Zisterne, in der sich auch eine Skulptur der Medusa befindet. Im
Anschluss besichtigen wir den Topkapi-Palast, in dem über mehrere Jahrhunderte
die Sultane des osmanischen Reiches gelebt haben.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte eine Bootstour
durch den Bosporus, bei der sich vom Wasser aus großartige Ausblicke auf die
Stadt offenbarten. Die meisten Monumente im asiatischen Teil der Stadt waren
leider schon geschlossen, sodass sich unser „Ausflug“ nach Asien auf ein
Umsteigen in ein anderes Boot beschränkte.