1.
Baustein: Vergangenheit der europäischen Länder
Die
Schülerinnen und Schüler jedes Landes erarbeiten eine PowerPoint Präsentation
zu ihrer Geschichte. Hier sollen vor allem Konflikte der Projektländer
untereinander thematisiert werden. Hierdurch wird den Jugendlichen die
Entstehung und die Ursachen von
Vorurteilen und Wertunterschieden im europäischen Raum deutlich. Bei dem ersten
gemeinsamen Treffen werden die Ergebnisse präsentiert und die zum Teil
schwierigen historischen Konstellationen der beteiligten Länder untereinander
näher beleuchtet.
2.
Baustein: Der Weg in die europäische Union
Die Idee
von Europa als einer „großen geistigen Gemeinschaft“ (Voltaire) ist der
Leitgedanke Europas. Wie lässt sich
diese „geistige Gemeinschaft“ institutionell umsetzen? Wie kommen Beschlüsse zu
Stande? Die Wege in die Europäische Union sind für viele Länder
unterschiedlich. Es wurden vielfältige Erfahrungen mit der Struktur der EU
gemacht.
Schwerpunkt
dieses Bausteins ist es, den Beitrittsweg der einzelnen Staaten zur
Europäischen Union herauszuarbeiten. Des
Weiteren soll den Schülern der institutionelle und organisatorische Aufbau der EU
deutlich werden. Hierzu werden die Schüler eine Informationsbroschüre über ihr
eigenes Land erstellen. Für die Schülerinnen und Schüler wird so deutlich,
welchen Machteinfluss ihr Land auf politische Entscheidungen innerhalb der
europäischen Union hat. Nur mit
diesen Grundkenntnissen lassen sich
politische Probleme gemeinsam lösen.
3.
Baustein: Europäische Vorurteile entkräften
Arbeitslosigkeit in Spanien, Abschaffung
der Glühbirne und das Pleitegehen
kleiner Handwerksbetriebe: Besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zur EU oder müsste ein
differenzierterer Blick erfolgen, um die europäische Union nicht immer als
Sündenbock heranzuziehen? Wo das
Kernproblem der EU liegt und worauf es
in Zukunft ankommen soll, wird in diesem dritten Baustein thematisiert.
Gemeinsam werden Vorurteile und antieuropäische Parolen, die in den jeweiligen
Ländern laut werden, entkräftet. Durch Interviews und Fragebögen werden die
häufigsten Anschuldigen gegenüber dem Euro gesammelt und anschließend von den
Schülerinnen und Schülern mit Informationen und Gegenargumenten betrachtet. Die
Ergebnisse werden in einer Ausstellung präsentiert. So erarbeiten die
Jugendlichen die Fülle und die ländertypischen Aspekte der Kritik.
4.
Baustein: Wege aus
der Wirtschaftskrise
Jedes Land in Europa hat eigene Umsetzungsvorschläge für die
Lösung der Wirtschaftskrise. Die Europäische Union bietet jedoch auch viele
Möglichkeiten, gemeinsam an dieses Problem heranzutreten. Auf einer fiktiven europäischen
Wirtschaftskonferenz (Planspiel) sollen die Schülerinnen und Schüler im vierten
Baustein mögliche gemeinsame Lösungsansätze finden. Als Vorbereitung muss jedes
Land dokumentieren, wie bisher mit der Wirtschaftskrise im eigenen Land
umgegangen wird. So können die Schülerinnen und Schüler anschließend die
Probleme der einzelnen Länder leichter nachvollziehen und bauen auf
realistischen Tatsachen ihr Lösungskonzept auf.